... seinen Schulabschluss absolvierte er 1775 an der Meißner Fürstenschule St. Afra, um dann 1776 ein Medizinstudium in Leipzig zu beginnen.
1779 beendete er erfolgreich sein Medizinstudium in Erlangen, wo er auch promovierte. Hahnemann übersetzte laufend medizinische Werke und verdiente sich damit ganz oder teilweise seinen Unterhalt. 1783 heiratet er hier die Tochter eines Apothekers.
1784 veröffentlichte er eine kleine Abhandlung mit dem Titel: "Anleitung, alte Schäden und faule Geschwüre gründlich zu heilen". Darin äußerte er sich u. a. ausführlich zu hygienischen und anderen vorbeugenden Maßnahmen als wesentlichen Bestandteil des ärztlichen Denkens und Handelns.
1790 übersetzte der sprachbegabte Mediziner die Materia Medica von Cullen und begann daraufhin die Selbstversuche mit Chinarinde. Dies wird im Allgemeinen als „Geburtsstunde der Homöopathie“ bezeichnet.
1796 stellte er das "Simile-Prinzip" (similia similibus curentur, dt. „Ähnliches heile Ähnliches“), die Auswahl der Arznei nach der Ähnlichkeit mit den Symptomen der Krankheit, erstmalig in einer der damals angesehensten medizinischen Zeitschriften, Hufelands "Journal der practischen Arzneykunde", der Öffentlichkeit vor.
1805 ließ er sich in Torgau nieder, wo seine Praxis regen Zulauf hatte.
1810 veröffentlichte er sein Hauptwerk, das "Organon der rationellen Heilkunde". Dieses Buch erreichte zu seinen Lebzeiten fünf Auflagen, wurde jedes Mal ergänzt und verbessert. Deshalb wurde es auch später oft als Bibel der Homöopathie bezeichnet.
1821 wurde er auf Einladung des Herzogs Ferdinand Friedrich von Anhalt-Köthen Hofrat und Leibarzt in Köthen.
1830 starb seine erste Frau.
1835 heiratete er in Köthen die 45 Jahre jüngere französische Malerin und Dichterin Mélanie d'Hervilly (1802 - 1878). Mit ihr zog er nach Paris und führte dort bis kurz vor seinem Tode im Jahre 1843 mit Hilfe seiner Frau eine international geschätzte Praxis, in der er besonders nach Verbesserung seiner Therapie strebte.
Am 2. Juli 1843 verstarb Hahnemann im hohen Alter von 88 Jahren und wurde zunächst auf dem Friedhof von Montmartre in Paris begraben. Später erhielt er seine letzte Ruhestätte auf dem Pariser Friedhof "Père Lachaise".